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HEINRICH GERHARD BÜCKER
Er zählt zu den bedeutendsten sakralen Bildhauern der Gegenwart, sein Ruf reicht über die Grenzen seines Heimatbistums Münster hinaus: Heinrich Gerhard Bücker.
Geboren 1922 im westfälischen Vellern, wirkte Bücker nach seinem Studium an Akademie der Bildenden Künste und der Staatlichen Kunstgewerbeschule in München seit 1950 beim Wiederaufbau, Neubau und Restaurierung vieler bedeutender Kirchen mit und stattete sie mit Altären, Portalen, Glasfenstern, Skulpturen und liturgischem Gerät aus. Sein Schaffen findet sich etwa im St.-Petri-Dom in Bremen, in der Basilika St. Clemens in Hannover, der Stiftskirche in Freckenhorst, in den Domen zu Paderborn, Hildesheim und Würzburg und mit dem Kiliansschrein ebenso in der dortigen Neumünsterkirche. Auch über die Grenzen Deutschlands hinaus erhielt er Aufträge. So gestaltete er im polnischen Gnesen den Altar des Domes und in spanischen Avila die noch in Arbeit befindlichen Chorfenster der Kathedrale.

Die Themen seiner Arbeiten entstammen oft einer gegenständlichen, biblisch-christlichen Bildsprache. Dabei arbeitete Heinrich Gerhard Bücker in expressiv reduzierten, archaischen Formen und fand damit zu einem spirituell anspruchsvollen Ausdruck. Daneben gibt es von ihm aber auch abstrakte großformatige Materialbilder, in denen er Steine, Bergkristalle oder Baumstücke verwendete, oder auch Bilderzyklen zu Alexander dem Großen oder der Odyssee. Seine Spezialität waren die teilweise überlebensgroßen Plastiken in Alabasterstuck, wie er sie exemplarisch für die Kirche St. Michael in Würzburg schuf. In dieser heute ungebräuchlichen Technik führte er hier einen monumentalen Figurenzyklus zur Apokalypse aus.

Neben seiner Bildhauerei arbeitete Bücker zudem mit dem Holzschnitt und schuf Folgen zu den biblischen Themen Genesis, Hiob, Passion und wiederum Apokalypse. Seine „Bücker-Bibel", die in vielen Kirchen ausliegt, malte und schrieb er mit schwarzer Tusche in der ostasiatischen Tradition. Als bislang einziger lebender Künstler erhielt Bücker 1983 die Einladung, sein Werk in Bibliotheca Apostolica des Vatikans auszustellen.
Nun ist Heinrich Gerhard Bücker gestorben. Mit Schaffenskraft bis kurz vor seinem Tod, verschied er am 11. August 2008 in seiner Heimat Vellern.

Quelle: Kunstmarkt.com / Ulrich Raphael Firsching

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